Tuesday, February 14, 2006

Update

So,
nachdem ich hier schon etwas länger Ruhe habe einkehren lassen, hab ich etwas getan was ich schon lange tun wollte: ich habe die "Generelles" wo es nötig war auf "Genre" umgeändert (los... ich will Jubel hören!).
Ich werde auch in nächster Zeit versuchen wieder mal ein wenig produktievere Postings zu verfassen. Von mir aus dürft ihr mir auch gerne Fragen in den Comments hinterlassen, die ich dann nach bestem Wissen und Gewissen zu beantworten versuche ;)

Wednesday, October 19, 2005

Genre: Poesie & Gedichte

Die Poesie ist ein Genre das ich bisher vollkommen vernachlässigt habe. Warum weiß ich selber nicht genau, vielleicht weil ich mich selbst nicht so viel damit befasst habe (auch wenn ich auch schon Versuche in die Richtung unternommen habe).
Zuerst möchte ich etwas sagen: Poesie muss sich NICHT immer reimen.

Man kann sehr wohl sehr poetische Texte schreiben, ohne das es sich reimt. Wichtig ist das ihr bei der Sache bleibt und nicht abschweift. Bei einer richtigen Story kann man daraus einen Sideplot stricken, bei der Poesie geht sowas aber nicht. Vor allem da die meisten poetischen Texte nicht all zu lang sind.
Solltet ihr euch dennoch für die Variante des Reimens entscheiden, ist es wichtig (das hat mich jemand mal gelehrt der wirklich geniale Texte verfassen konnte) das ihr den Reim nicht erzwingt. Wenn ihr euch einen Reim erzwingt, bloß damit er so in den Text passt wie ihr ihn haben wollt, dann kommt kein gescheites Resultat zu Stande. Das Ergebnis wird nicht zufriedenstellend ausfallen, dass weiß ich aus eigener Erfahrung.

Wenn ihr euch mal nicht zu helfen wisst was einen Reim angeht, lasst euch etwas Zeit. Ich denke das vor allem Gedichte mehr Zeit beanspruchen um gut zu werden als irgendein Genre sonst. Und wenn euch einfach kein passender Reim einfallen will, dann versucht den Text doch einfach umzuschreiben (oder zumindest die Zeile mit der es sich reimen muss) oder versucht ihn noch mal ohne Reime zu verfassen.

Saturday, October 08, 2005

Genre: MSTing

Ein MSTing ist ein Genre, dass längst nicht so verbreitet ist wie gewisse andere Genres (jedenfalls ist es mir nicht so häufig untergekommen). Nun, erstmal: was ist ein MSTing (ich musste es neulich erst selbst nachschlagen, weil ich es nicht wusste)?

Ein MSTing ist eine Art der Parodie. Man nimmt eine Story oder Auszüge aus ihr und setzt unter die gewählten Ausschnitte bissige Kommentare drunter. Oft werden Fanfictions die von Anfängern stammen und dementsprechend schlecht geschrieben sind, aufs Korn genommen.
Man kann also sagen das ein MSTing nichts weiter als eine bösartige Kommentierung einer Story/Fanfiction darstellt.
Darum möchte ich hier kurz darauf hinweisen das ein MSTing in meinen Augen KEINE richtige Story darstellt. Man selbst schreibt keine Geschichte nieder, man selbst denkt sich keine Charaktere aus.

Was gilt es nun bei einem MSTing zu beachten? Nun, zuerst würde ich den Autor vorher um Erlaubnis bitten. Ich denke das ist das Mindeste was man tun kann. Darüber hinaus kann man so auch eventuelle Missverstädnisse aus dem Weg räumen. Denn man muss bedenken, dass am anderen Ende der Leitung auch ein kranker Mensch sitzen kann. Zugegebenermaßen fände sogar ich es ein wenig geschmacklos sich über die schlechte Rechtschreibung des Autors auszulassen, wenn dieser z.B. Legastheniker wäre.
Darüber hinaus solltet ihr wirklich über eine gewisse Portion Sarkasmus verfügen. Das ist wichtig damit die Kommentare die ihr abgebt, auch für den Leser des MSTings lustig sind. Einfach nur dumme Sprüche werden euch kaum eine große Leserschaft einbringen und vor allem niemanden unterhalten!

Als letztes solltet ihr euch noch über eines im Klaren sein: es kann durchaus sein das ihr mit dem MSTing Fans der Story die ihr kommentiert verletzt oder beleidigt. Das kann durchaus zu aggressiven Reaktionen euch gegenüber führen!
Aber das nur mal so als kleine Warnung nebenher.

Monday, October 03, 2005

FAQ: Buttons

Wie man nun sehen kann habe ich hier drei meiner selbst erstellten Buttons angefügt.
Der "Writer's Blog" Button erklärt sich, wenn ihr ihn anklickt.
Die anderen beiden zeigen an das dies ein Yaoi und Yuri freundliches Blog ist.

Das war es auch schon wieder.

Jeder darf dieses Buttons natürlich gerne für sein Blog benutzen, wenn eine Verlinkung (zu mir natürlich) stattfindet.

Monday, September 26, 2005

Generelles: Die Länge & die Kommentare

Es war mein werter Kollege NTL der mal sagte:
Früher waren Fanfictions Kunst - Heute sind sie Junk Food!

Das war ein Satz der Eindruck auf mich machte und mich auch zum nachdenken bewegte (was Herr NTL in letzter übrigens des öfteren schafft). Ich kam zu dem ganz simplen Schluss das er recht hatte.
Als ich in die Szene einstieg war ich auf einem kleinen "Dragonball Z" Portal. Darüber lernte ich einen Großteil meiner heutigen Internetbekanntschaften kennen. Zu jener Zeit war ich auch als "Speed Writer" bekannt da ich wirklich schnell Stories fertig bekomen habe, die damals auch die nötige Qualität hatten (im Vergleich zum heutigen Niveau ist das alles natürlich mehr als mäßig). Ich erinnere mich noch gut daran das ich einst eine Fiction schrieb die das komplette Leben des "Dragonball Z" Charakters Vegeta nacherzählte. Insgesamt wurde die Story so etwa an die 70 Seiten lang, wenn ich mich recht erinnere. Ich postete die Story und sie wurde gerne von vielen Usern gelesen.
Und heute? Heute wird alles unter zehn Seiten in dem Harry Potter nicht den Schwanz von Malfoy lutscht kaum noch angeschaut! Und das ist nicht erst seit gestern so!

Normalerweise schreibe ich selbst auch nicht all zu lange Dinge, meistens bewegen sie sich so in dem Ramen von 40 bis 50 Seiten im Moment. Allerdings schreibe ich derzeit auch an einer Story die gerade die 100 Seiten Grenze geknackt hat und noch weit von ihrem Ende entfernt ist. Ich habe die Story einfach mal der Probe halber bei einer großen, deutschsprachigen Anime-Manga Site hochgeladen und ich war erstaunt das ich doch tatsächlich ein paar Comments bekommen habe. Viel mehr noch, wiesen mich ein paar der Leute daraufhin das sie gerne eine Nachricht hätten wenn das neue Kapitel on wäre.
Dennoch ist das die Ausnahme. Nur selten werden Stories von etwas höherer Länge, ohne bekanntes Pairing drin von vielen gelesen. Wenn ihr also Kommentare/Feedback haben wollt gebe ich euch den Tip euch ein paar feste (Beta-)Reader zu suchen! Ich habe auch eine langjährige Bekannte mit der ich regelmäßig maile und jedes mal meine neuen Schriebe mitschicke, dafür bekomme ich dann auch jedes Mal ein schönes Feedback.

Merkt euch: wenn ihr viele Leser wollt, schreibt Shonen-Ai - am besten mit schööö~n vielen Pairings und schööö~n viel Sex. Das zieht garantiert tausende von Fangirls an die dann als Kommentar sowas abgeben wie:
Waaaaai! Die ist ja ganz toooooooll!! Total süß!!!!!! Bitte schreib weiter ^__~ *kunddelknuffz*

Ansonsten hatte der Herr Pulitzer wohl genauso recht wie mein Schreiberkollege als er sagte:
"Schreibe kurz - und sie werden es lesen..."

Allerdings gibt es nicht mal dafür eine Garantie...

Saturday, September 10, 2005

Generelles: Qualität & Quantität

Es sind zwei Worte mit denen sich ein Autor auf Lang oder Kurz auseinander setzen wird, nein, sogar muss: Qualität und Quantität.
Ich denke die Bedeutung dieser Worte ist jedem bekannt. Und auch die Frage was wichtiger ist, ist in meinen Augen sehr einfach zu beantworten. Qualität geht IN JEDEM FALL über die Quantität. Eine gute Kurzgeschichte ist einfach besser als etwas langes, was aber schlecht geschrieben ist (vergleicht es mit einem Film: ein kurzer, aber guter Film ist euch mit Sicherheit lieber als irgendein 2 Stunden Filmchen das ihr vorhersehen könnt, weil es nur mit Klischees überladen ist).
Eine lange Story mit durchweg guter Qualität zu schreiben ist schwer. Zuerst braucht ihr einen Plot der auch "groß" genug ist, um ihn auf viele Seiten zu verteilen. Das geht längst nicht mit jeder Art von Story.
Und selbst wenn ihr einen großen Plot habt, kann es immer noch während des Schreibens ganz anders kommen, als man es zu Beginn geplant hat. Das kann dazu führen, dass die Story verkürzt wird - aber natürlich ist das Gegenteil auch möglich.

Ihr solltet euch aber unter keinen Umständen dazu zwingen, etwas zu verlängern, nur weil ihr es unbedingt lang haben wollt. Das Herz einer Geschichte liegt nicht in der Zahl der Seiten, sondern in dem was auf den Seiten steht. Egal wie viele es sind.

Tuesday, August 16, 2005

Generelles: Schreibblockade

Ich denke jeder Autor wird das Problem einer Schreibblockade kennen und es auch fürchten. Die Schreibblockade (auch "Writer's block" oder kurz "Block" genannt) verhindert das ordentliche weiterführen einer Geschichte. Ich hatte selbst oft mit diesem Problem zu kämpfen. Besonders bei Geschichten in die man viel Herzblut gesteckt hat, kann der Block deprimierende Folgen haben.

Einen Block zu überwinden ist nicht immer ganz einfach, dennoch ist es nicht unmöglich. Was der genaue Grund für einen Block ist, kann ich selber nicht sagen - ich weiß es einfach nicht. Ich weiß wirklich nicht was diese unsichtbare Barriere erschafft.
Dennoch gibt es verschiedene Mittel um sie wieder einzureißen. Was man auf keinen Fall tun sollte ist, mit aller Gewalt dagegen ankämpfen zu wollen (ich habe damit sehr schlechte Erfahrungen gemacht). Hier ein paar kleine Hinweise:
- macht euch keine Vorwürfe oder Sorgen deswegen. Es ist nichts woran ihr Schuld tragt. Seht das Problem nicht als Drama an, sondern geht es logisch und mit kühlem Kopf an.
- schaltet mal ab. Macht einfach mal den Computer aus und tut etwas, um euch zu entspannen. Schreiben kann, auch wenn man es als Hobby betreibt, harte Arbeit sein. Lasst einfach mal die Beine baumeln und schreibt eventuell mal einen Tag (ggf. auch mehrere Tage) nicht an der Story weiter.
- hört ein wenig Musik. Wenn ihr nicht sowieso neben dem Schreiben Musik hört, schaltet sie jetzt ein. Musik kann eine wunderbare Quelle an Inspiration sein (ein kleiner Tip von mir: ich mache es oft so, dass ich in meinem Kopf etwas wie einen Film entstehen lasse. In meinem Kopf ist die Geschichte ein Film und ich baue zu der Musik die ich gerade höre, eine Art Musikvideo zusammen. Dadurch entstehen neue Szenen die eine gute Ideenquelle sein können. Natürlich müssen die Szenen nicht in der finalen Version der Geschichte auftauchen, es dient einfach nur als kleiner Quell für Ideen für den Weiterlauf der Geschichte).
- weg vom Computer. Wenn ihr gerne Videospiele spielt, klemmt euch vor die Konsole und zockt mal wieder ne ordentliche Runde (kann wahre Wunder wirken). Oder schaut euch einen Film oder eine Serie an die ihr mögt. Oder legt euch aufs Bett und macht ein Nickerchen. Einfach mal weg vom Computer zu kommen kann auch sehr hilfreich sein.
- holt euch eine Tasse Kaffee (oder sonst etwas was ihr mögt), eventuell eine Kleinigkeit zu Essen, setzt euch vor eure Geschichte und während ihr trinkt und esst, lest ihr euch das bisher geschriebene durch (und seien es nur die letzten paar Absätze/Seiten). Das ist übrigens auch eine gute Chance Rechtschreibfehler aus zu bessern.
- an die Raucher unter euch: geht auf den Balkon und raucht eine! Schadet der Inspiration mit Sicherheit nicht. Aber auch die Nichtraucher sollten einfach mal kurz frische Luft schnappen. Wenn ihr keinen Balkon habt: geht vor die Tür. Besonders bei Nacht kann das sehr erfrischend sein (nicht extra dick dafür anziehen, auch wenn es kalt draußen ist! Kälte kann einen sehr belebenden Effekt haben. Aber achtet darauf das ihr nicht zu lange draußen bleibt und krank werdet).
- wenn ihr ein Tier habt, nehmt es einfach mal und verbringt ein paar Minuten mit ihm (ich habe mein bisher längstes Werk zum Teil mit meinem Meerschweinchen auf dem Schos geschrieben; ein paar Zeilen geschrieben, Schwein gestreichelt, ein paar Zeilen geschrieben, Schwein gestreichelt...).
- solltet ihr euch gut konzentrieren können, lasst die Glotze laufen. Dann kann man mitten im Schreiben mal einfach absetzen und sich kurz ablenken, dann weiter machen, was durchaus helfen kann das es gar nicht erst zu einer Blockade kommt (ich konnte immer sehr gut schreiben wenn die übelst-billigen Schinken nebenher liefen - findet man Freitags und Samstags, ab zwölf Uhr für gewöhnlich auf Pro7).

Nun noch ein kleiner Tip, der bei einer längeren Blockade auch ganz nützlich sein kann: schreibt eine Kurzgeschichte!
Ich hatte für diesen Zweck etwas angefangen, was ich die "Songstory"-Serie getauft hatte. Dabei habe ich mir einen Song genommen und die Lyric ein wenig "studiert". Dann habe ich zu dem Songtext eine Geschichte geschrieben. Allerdings habe ich mir dazu ein Seitenlimit von 15 Din-A4 Seiten gesetzt. So etwas ist recht schnell geschrieben, wenn man einen Song nimmt den man momentan sehr mag. Es geht recht schnell (so etwas kann man in einem Tag locker hinkriegen), ist nichts wirklich "ernsthaftes" und kann trotzdem sehr gut helfen die Blockade verschwinden zu lassen.

Natürlich kann eine Blockade auch das Ende einer Geschichte bedeuten. Wenn es einfach nicht mehr weitergehen will, dann geht es einfach nicht mehr. Vielleicht kommt zu einem späteren Zeitpunkt die Inspiration wieder und man kann vielleicht zwei-drei Wochen später wieder an der Story ansetzen.
Ihr solltet euch aber auf keinen Fall in einem solchen Falle dazu zwingen die Story weiter zu schreiben. Wenn etwas unter Druck entsteht, vor allem wenn der Druck durch einen selbst entstanden ist, dann ist es nie so gut wie etwas, was aus der Inspiration geschaffen wurde. Merkt euch das! Eine Geschichte sollte etwas sein was ihr aus freiem Willen erschafft und das sich entfaltet, je größer es wird - nichts was deswegen beendet wurde, weil irgendwer meinte es müsse so sein.

Nachtrag von NTL:
- schreib einer anderen Stelle weiter. Bei mir tritt ein Block manchmal auch einfach deswegen auf, weil ich eine Szene einfach nicht zu Papier bekomme (oder nicht so wie ich sie mir vorstelle). Da hilft es manchmal an einen späteren Punkt der Story zu springen und eine Szene zu schreiben die man vielleicht schon Wochen oder Monate (oder wie bei mir vielleicht auch schon seit Jahren) im Kopf hat.